Immobilienpreise Schweiz: Stadt / Land Entwicklung seit 2015

Wie entwickelten sich Immobilienpreise in der Schweiz seit 2015? Wir analysieren Stadt-Land-Trends und Unterschiede bei Wohnung und Haus.

Author:

Daniel Christen

8.9.2025
Lesezeit 8 Minuten

Die letzten zehn Jahre waren für den Schweizer Immobilienmarkt von starken Schwankungen geprägt. Zwischen 2015 und 2020 stiegen die Preise kontinuierlich, getrieben durch tiefe Zinsen, Bevölkerungswachstum und Angebotsknappheit. Die Pandemie verstärkte den Wunsch nach Wohneigentum, während geopolitische Unsicherheiten und Zinswenden ab 2022 zu einer Verlangsamung führten. Seit 2024 stabilisiert sich der Markt wieder – mit regionalen Unterschieden und einer deutlichen Differenzierung zwischen Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern.

Entwicklung der Immobilienpreise in der Stadt

In den urbanen Zentren wie Zürich, Lausanne, Genf und Basel sind die Immobilienpreise zwischen 2015 und 2023 stark gestiegen. Besonders Eigentumswohnungen verzeichneten in Städten einen überdurchschnittlichen Preisanstieg. Laut Neho stiegen die Preise für Eigentumswohnungen seit 2000 um rund 186 % in Zürich, während Einfamilienhäuser „nur“ um 154 % zulegten. Der Grund: In Städten ist das Angebot an Bauland knapp, und Wohnungen dominieren das Angebot.

Wüest Partner berichtet, dass Eigentumswohnungen im zweiten Quartal 2025 um 1,2% gegenüber dem Vorquartal zulegten, Einfamilienhäuser jedoch um 1,5 %. UBS sieht in urbanen Regionen ein moderates Blasenrisiko, insbesondere in Tourismusregionen und Agglomerationen mit starkem Nachfrageüberhang.

Die HoMPA-Studie zeigt zudem, dass in Städten wie Zürich die Nachfrage nach Einfamilienhäusern zwar hoch ist, das Angebot aber extrem limitiert – was zu einem kontinuierlichen Preisanstieg führt.

Entwicklung der Immobilienpreise auf dem Land

In ländlichen Regionen ist die Entwicklung differenzierter. Während in gut angebundenen Pendlerregionen wie dem Espace Mittelland oder der Nordwestschweiz die Preise für Einfamilienhäuser weiter steigen, zeigen Eigentumswohnungen dort teils rückläufige Tendenzen. So sanken die Preise für Eigentumswohnungen im Jahr 2023 in der Nordwestschweiz um bis zu 9 %, während Einfamilienhäuser in derselben Region weiter zulegten.

Die Gründe liegen laut UBS und Wüest Partner in der Angebotsausweitung bei Wohnungen, gestiegenen Zinsen und einer selektiven Nachfrage. Auf dem Land sind Einfamilienhäuser nach wie vor beliebt – insbesondere bei Familien – während Wohnungen eher als Anlageobjekte betrachtet werden und stärker auf Marktschwankungen reagieren.

Die BFS-Daten bestätigen diese Entwicklung: Während der Preisindex für Einfamilienhäuser in ländlichen Gemeinden seit 2017 kontinuierlich steigt, zeigt der Index für Eigentumswohnungen in denselben Regionen eine deutlich flachere Kurve.

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